Framed Women

Rahmen. „Althochdeutsch „ram → goh“, „rama → goh“ „Stütze.“

Wie leben wir? Welches Gefühl trägt, bewegt oder beherrscht uns? Gibt es Freiheit und Verbundenheit? Was gilt es loszulassen, zu überwinden oder auch bewusst in unseren Alltag zu integrieren? Ob Altes oder Neues; wie können wir wachsen und gleichzeitig uns begrenzendes sprengen und umwandeln?

Die fast leere Bühne, zwei Spielerinnen, eine Puppe. Sie sind ein ICH, spiegeln unsere verschiedenen Anteile: den mütterlichen, das böse, das sündige, das sehnende, das kämpfende, das verletzte.

Unter einem Tuch verbirgt sich ein „festgelegtes Gestell“, das es zu entdecken, vielleicht sogar zu töten gilt. Den Körper als Sprachinstrument nutzend, spinnen die Figuren brutal, zart, neugierig, zweifelnd, den Ariadne Faden des Lebens. Lyrische Prosa ergänzt die Performance aus Schauspiel, Tanz und Livemusik eines Kontrabassisten. Der Abend hinterfragt das männliche, Frauen einrahmende, Narrativ. Gesellschaftliche Traditionen werden fragmentarisch beleuchtet.

Produktion: Viola Neumann (NEWSMÄNS CRASHED CANDY CLUB) Koproduktion: Orangerie Theater

Idee, Regie, Kostüm, Spiel: Viola Neumann | Spiel: Karina Syndicus | Musik: Reza Askari | Text: Raoul Eisele | Puppenbau: Ute Krafft | Bühnenbildner: Jayden Frühauf | Gesang: Stefan Naszay | Foto: Tino Werner