Über Raoul Eisele
1991 in Eisenstadt geboren, studierte Germanistik und Komparatistik. Mit 15 entdeckte er für sich das Schreiben, mit 18 dann die Lyrik, die seither für ihn als wichtigstes Ausdruckmittel gilt. Seit 2014 publiziert er regelmäßig. 2017 gelang ihm sein Debüt mit "morgen glätten wir träume" – ein in Meilenstein für ihn. Seither versucht er sich an Dramen, Hörspielen, Kurzgeschichten und aller Art Prosaisch-Lyrischem.

Einblicke in neue Galaxien
ab April 2021
Schwarze Löcher sind Objekte, die in ihrer Masse verdichtet, eine starke Gravitation in ihrer unmittelbaren Umgebung auslösen und in ihrer Kompaktheit nicht einmal dem Licht die Möglichkeit lassen, diese zu durchlaufen oder zu verlassen.
Die sprachliche Verdichtung in der Poesie funktioniert in umgekehrter Weise, sie schafft in ihrer Knappheit neue Welten, lässt Lichter entstehen, bildet Leuchttürme und schafft Platz und Orientierung – auch wenn ihr eine ähnlich starke Anziehung zugeschrieben ist, entlässt sie einen jedoch immer reicher wieder daraus.
unsere Wörter kreuzten sich beiläufig, ganz so als täten sie es zum ersten Mal, als täten sie es unentwegt, etwas geträumter, scheinbar unberührbar im Gefälle auf Zehenspitzen, leichter mit wenig Gewicht in den Wolken, den verirrten, die in der Flut auf- und niederstiegen und wo kein Fuß je und je den Boden betrat
als du gingst, zerbrach der Mond, kein Licht nur schwarze Nacht und alles Finstergewächs
aus: einmal hatten wir schwarze Löcher gezählt

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